Der nächste Tag war so richtig grau. Den ganzen Tag verhingen graue Wolken den Himmel. Dominik saß zuhause und hatte Langeweile. Da erinnerte er sich daran, dass Sarah ihm davon erzählt hatte, dass Max in der Rehaklinik Weihnachtsdeko aus alten Holzklammern gebastelt hatte. Weil er nichts mit sich anzufangen wusste, begann er ebenfalls aus einige Holzklammern Sterne und andere Figuren zu bauen. Nach einer Weile stellte er fest, dass nun ein ganzer Haufen Metallfedern auf dem Tisch lagen, die er aus den Klammern entfernt hatte.

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„Hm, was mach ich denn jetzt damit?“, fragte er sich, nahm einige zur Hand und begann sie wahllos ineinanderzustecken. Auf einmal kam ihm eine Idee und er klemmte eine Feder in die nächste, sodass ein Kreis entstand.

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Eher versehentlich drückte er eine Seite ein. Dann noch eine. Und noch eine – ringsum. Auf einmal war eine Krone entstanden.

„Ha!“, rief Dominik aus. „Das nenn ich mal Recycling.“ Er begutachtete sein Werk und kam auf eine Idee. Schnell zog er sich eine Jacke an und flitzte an seiner Mutter vorbei.

„Hui, wohin so eilig?“, fragte sie.

„Ich muss nochmal schnell in die Rehaklinik. Bin bald wieder da. Ciao!“ Schon war er verschwunden.

Etwas später hatte er die Klinik erreicht und betrat das Gebäude. Zum Glück wusste er noch wo sich die Aufenthaltsräume befanden. Heute schien besonders viel los zu sein. Er hatte Mühe Max zu finden.

„Hey, Max! Hier drüben!“, rief er.

„Hm?“ Irritiert drehte sich Max um und schaute zur anderen Seite des Raumes. „Dom ... Dominik, bist du das?“ Erfreut eilte Max zu ihm und drückte ihm die Hand. „Das ist aber eine Überraschung!“

Dominik lächelte. „Ach, weißt du, Sarah hat erzählt, dass sie dich neulich hier getroffen hat, weil du leider schon wieder hier sein musst. Da dachte ich mir, ich komm auch mal vorbei.“

„Oh, das ist aber schön.“

„Na ja, um ehrlich zu sein, das ist nur die halbe Wahrheit. Ich hab mich schrecklich gelangweilt.“

Max lachte. „Ja, das soll’s geben.“

„Doch dann ging mir dein Bastelprojekt durch den Kopf und ich hab auch ein paar Klammern verbraucht. Und ... pass mal auf! Ich hab dir was mitgebracht?“

„Aber nicht etwa nen Klammerstern?“, fragte Max amüsiert.

Dominik schüttelte den Kopf und holte seine Metallfederkonstruktion heraus. „Schau mal!“

„He he!“, lachte Max. „Da bist du aber nicht der Einzige, der diese Idee hatte.“ Er ging zu seinem Tisch und holte ebenfalls ein kleines Gerüst aus den Metallfedern.

„Hm, okay. Wie ich sehe, bist du ziemlich kreativ“, murmelte Dominik. „Ich schlage eine Challenge vor.“

„Du meinst einen Wettbewerb? Wie soll das laufen?“

„Jeder bekommt die gleiche Anzahl an Metallfedern und muss in einer bestimmten Zeit so viele Figuren daraus machen wie ihm einfallen.“

„Abgemacht!“, nickte Max und grinste. „Der Verlierer muss draußen Schnee schippen.“

Dominik hob die Augenbrauen. „Na gut. Wie du willst. Wir brauchen noch einen Schiedsrichter.“

Max winkte einen der Patienten herbei. Der nahm sein Handy und aktivierte den Timer. „Achtung, fertig – Los!“

In den nächsten Minuten klickten und klemmten die beiden Jungs um die Wette. Der kleine Wettbewerb erregte so viel Aufmerksamkeit, dass sich eine Menschentraube um die beiden bildete. Die einen feuerten Max an, die anderen Dominik.

Nach zehn Minuten rief der Schiedsrichter: „Uuund STOPP!“, und zählte die Punkte zusammen.

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„Boah ey“, rief Dominik aus. „Du hast einen Punkt mehr als ich?“

Max grinste von einem Ohr zum anderen. „Hast dich wacker geschlagen, Kumpel. Der Hausmeister wird sich bestimmt über deine Hilfe freuen“, lachte er vergnügt.

tag11 federfigur04Nachdem Dominik vom Schneeräumen endlich heimgehen konnte, fiel er total kaputt ins Bett. Doch eins konnte er sich nicht verkneifen. Er schickte Max noch eine WhatsApp und schrieb dazu: "Unentschieden! 😅"

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