„In acht Tagen ist schon Weihnachten!“, rief Dominik entsetzt aus und begann wir ein aufgescheuchtes Huhn im Klassenzimmer auf- und abzulaufen.
Paul und Sarah blickten sich irritiert an.
Dann stoppte Paul seinen Freund, hielt ihn mit beiden Händen an den Schultern fest und blickte ihn ernst an. „Was ist denn los, Dom?“
„Ich … brauch noch Geschenke! Und zwar mehrere. In den letzten Tagen hatten wir doch so viel … Ablenkung. Da hab ich das irgendwie … vergessen.“
„Oha!“ Sarah schüttelte grinsend den Kopf. „Mensch, Dom. Dass du aber auch immer alles auf den letzten Drücker verschiebst.“
„Ja, sorry!“ Dominik versuchte sich rauszureden. „Ich hatte eben viel zu tun. Helft ihr mir jetzt, oder was?“
Paul schaute Sarah an, die nickte. „Aber klar doch, Kumpel. Also was brauchst du konkret?“
Dominik beruhigte sich wieder, setzte sich hin und überlegte. „Meine Mutter wünscht sich etwas Gebasteltes. Es sollte dekorativ sein. Und da sie derzeit so einen Tick hat, alles Mögliche weiterzuverwenden, das eigentlich schon Schrott oder Müll ist, wäre es vermutlich cool, etwas in dieser Art zu machen.“
„Ach, du meinst Upcycling?“, erkannte Sarah.
„Was für’n Ding?“ Dominik machte große Augen.
„Upcycling!“, wiederholte Sarah. „So nennt man das Weiterverwenden von Material, das andere wegwerfen. Ich hätte da sogar schon eine Idee.“
Dominiks Miene hellte sich auf. „Echt? Was?“
Doch in dem Moment klingelte die Schulglocke. Die nächste Schulstunde begann.
„Wir reden nach der Schule weiter“, schlug Sarah vor. „Oder besser noch – du kommst gleich nach der Schule zu mir nach Hause.“
„Abgemacht!“ Dominik konnte es kaum erwarten, dass die Schule vorbei war.
Im Eiltempo flitzten Dominik und Sarah zu ihr nach Hause.
„Okay“, murmelte Sarah. „Jetzt lass mich mal nachschauen, was wir an Material haben.“ Sie legte einen Stapel alter Zeitungen, Zeitschriften und Musikhefte auf den Tisch. „Ich schlage vor, dass wir einige Faltsterne aus diesem Altpapier hier basteln. Dafür bauen wir uns einige Papierboote – das kennst du vielleicht noch von früher – und aus diesen Booten setzen wir schließlich einen schönen Stern zusammen.“
„Klingt kompliziert“, mutmaßte Dominik.
„Ach was. Pass auf! Ich mach’s dir vor. Dann machst du mit.“
„Alles klar!“, nickte Dominik und schaute Sarah beim Basteln zu…
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