Nach der großen Back-Session entließ Paul seine vielen Gäste und atmete tief durch. Da kam seine kleine Schwester Lisa herein und blickte ihn traurig an.

„Na nu? Was ist denn mit dir los?“, fragte er sie.

Lisa legte ihren Kopf zur Seite und guckte ihn aus ihren großen Augen an. Geduldig stand sie da.

Paul ahnte es schon und musste grinsen. Langsam zog er seine Hand hinter dem Rücken hervor und öffnete sie.

„Juhu! Du hast an mich gedacht!“ Fröhlich sprang Lisa auf ihren Bruder zu, nahm den Cookie aus seiner Hand und knuddelte ihn kräftig. Dann biss sie herzhaft zu und knusperte das leckere Gebäck vor sich hin. Während sie an ihrem Keks knabberte, schaute sie nach draußen in die verschneite Winterlandschaft. Gerade setzte sich ein kleiner Vogel auf einen Zweig, nahe des Hauses und guckte in alle Richtungen.

„Die armen Vögel!“, murmelte Lisa.

Paul kam zu ihr. „Warum denn arm?“

„Na ja ... da draußen liegt doch alles voller Schnee und sie finden bestimmt ganz schlecht Futter.“

Paul überlegte kurz. Dann streckte er den Finger in die Höhe und rief: „Dagegen können wir was tun. Hilfst du mir?“

„Aber klar doch!“

„Zwar kann ich nicht auf die Schnelle ein Vogelhäuschen bauen, aber ich hab eine Idee, wie wir eine Art Futterkranz bauen können – und zwar aus Erdnüssen.“

„Aus Erdnüssen?“ Lisa guckte ihn irritiert an.

„Ich hole schnell einen stabilen Draht, einen dünnen Handbohrer und eine Zange. Du holst die große Erdnusstüte aus der Küche. Okay?“

„Jawohl!“ Lisa salutierte frech grinsend und flitzte los.

Die beiden kamen zeitgleich wieder im Esszimmer an. Paul legte sein mitgebrachtes Material auf den Tisch und Lisa schüttete einen kleinen Haufen Erdnüsse aus.

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„Pass auf! Das geht ganz einfach. Du nimmst dir eine Erdnuss und bohrst mit dem Handbohrer, genau in der Mitte der Nuss, vorsichtig ein Loch hinein.“

„Soll das Loch komplett durchgehen?“

„Ja – ganz durch.“

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Fleißig bohrten die beiden eine ganze Reihe Erdnüsse an.

Jetzt nahm Paul den mitgebrachten Draht und begann damit die Erdnüsse nacheinander aufzufädeln.

„Das kann ich doch auch machen“, erklärte Lisa und nahm Paul den Draht ab.

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Als sie schließlich genug Erdnüsse aufgefädelt hatten, maß Paul noch etwa 20 cm Draht ab und schnitt ihn dahinter mit einer Zange (bzw. Drahtschneider) ab.

„So, und nun biegen wir den Draht mit den Nüssen zu einem Kreis zusammen. An einem Ende lassen wir ein langes Stück Draht überstehen. Jetzt verdrillen wir das kurze Ende des Drahtes genau an der Stelle, wo sich der Kreis schließt. Mit dem langen überstehenden Stück Draht, formen wir noch einen kleinen Haken. Damit können wir unseren Erdnussring draußen aufhängen.“

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„Toll! Du hast immer so gute Ideen. Bin mächtig stolz auf dich!“ Lisa drückte ihren Bruder, nahm den Erdnussring und ging nach draußen, um ihn aufzuhängen.


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