Kaum hatte Lisa ihre Lesezeichen fertiggestellt, begann jemand im Keller zu hämmern. Neugierig ging sie nach unten. „Papi, was machst du denn für einen Lärm?“
„Oh, Lisa. Hab ich dich erschreckt? Ich muss eben eine Holzkiste reparieren.“
Lisa beobachtete ihren Papa eine Weile und kuschelte sich an ihn. Dann schaute sie mit ihren großen Augen zu ihm auf und fragte leise: „Papi? Kann ich auch was bauen?“
Ihr Vater lächelte und überlegte. Er ließ seinen Blick über die Werkbank und die Werkzeuge schweifen, als er auf einmal den Finger in die Luft streckte. „Ich hab’s!“
„Was denn?“
„Lisa, du malst doch gerne. Wie wäre es, wenn du diesmal kein Bild malst, sondern nagelst?“
„Hä? Wie soll das gehen“?
Ihr Vater suchte eine kleine Holzplatte heraus, legte sie auf die Werkbank und fragte seine Tochter: „Was möchtest du gern malen – also nageln?“
„Hm ... vielleicht ein Haus?“
„Okay. Zeichnen wir also eine grobe Skizze eines Hauses auf das Holzbrett.
Das wird deine Nagellinie.“ Nun legte er eine Schachtel mit mittelgroßen Nägeln hin. Schließlich nahm er einen Hammer und hielt ihn Lisa unter die Nase. „Los geht’s! Überall dort, wo du eine Ecke in der Zeichnung siehst, schlägst du einen Nagel ein, aber so, dass er noch gut herausragt.“
Fleißig hämmerte und nagelte Lisa viele Nägel ins Holzbrett. „Mach ich das so richtig?“
„Super!“, lobte ihr Papa sie. „Und nun gehst du zu deiner Mama und lässt dir einen dünnen Strick oder besser noch verschieden farbige Garne geben.“
„Okay, bin gleich wieder da!“
Es dauerte nicht lange und Lisa kam wieder in den Keller geflitzt – mit einer ganzen Kiste voller Garn untern Arm.
Ihr Papa lächelte amüsiert. „Na, mein Schatz, du hast wohl heute noch viel vor, wie es aussieht.“
„Was mach ich jetzt damit, Papa?“
„Pass auf! Du suchst dir eine Farbe heraus und wickelst sie um einen Nagel. Dann machst du einen Knoten in den Faden – und zwar dicht am Nagel, damit der Faden fest am Nagel bleibt. Jetzt wickelst du den Faden immer zwei- bis dreimal um einen Nagel und wanderst so von Nagel zu Nagel weiter. Dabei kannst du auch verschiedene Farben für verschiedene Teile des Hauses nehmen. Wie soll das Dach aussehen?“
„Rot!“
„Okay, also umwickeln wir die Nägel, die zum Dach gehören mit dem roten Faden. Ich zeig’s dir ...“
„Ah, ich verstehe. Jetzt kann ich den Schornstein schwarz machen.“
„Genau. Und für die Fenster, die Haustür und das Haus selbst suchst du dir auch was heraus.“
„Jupp. Das kann ich jetzt alleine, Papi.“
Ein paar Minuten später war Lisa soweit und präsentierte ihrem Papa ihr Werk. „Schau mal, Papi. Unser Haus!“
Lisas Papa nickte lächelnd. „Gut gemacht, mein Schatz! Wenn du magst, kannst du das Holzbrett noch ein wenig verschönern, anmalen, dekorieren – was dir so einfällt. Ich glaube, das wäre ein super Weihnachtsgeschenk für deine Mama.“
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